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Heavy Rain - Lets Play (Youtube)
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Mit "Heavy Rain" will Spieleentwickler David Cage das Medium revolutionieren. Tatsächlich ist der interaktive Thriller ein großer Wurf: emotional, verstörend, optisch eindrucksvoll - manchmal aber auch quälend.
Irgendwann schlägt einem der ständige Regen aufs Gemüt - insofern passt "Heavy Rain" hervorragend in die Jahreszeit. Dass es in einem Spiel, das den Niederschlag im Titel trägt, ziemlich viel regnet, ist nicht weiter überraschend. Wie finster, depressiv und verloren die ständig durchnässte Welt aber erscheint, die der Franzose David Cage da erschaffen hat, überrascht dann doch. Nicht nur die düstere Geschichte, die durchweg verzweifelten Charaktere machen das Spiel so deprimierend. Das schlechte Wetter selbst spielt eine zentrale, am Ende auch spielentscheidende Rolle. Denn Regenwasser, so viel kann man verraten, ohne die Story zu ruinieren, ist die Mordwaffe des Serienmörders mit dem Spitznamen "Origami Killer", um dessen Untaten und Opfer es hier geht.

Der Killer fängt, stets im Herbst, kleine Jungs. Wenn sie ein paar Tage später ertrunken aufgefunden werden, haben die Opfer immer eine aus Papier gefaltete Tierfigur in der Hand. Der Spieler übernimmt abwechselnd die Steuerung einer Reihe unterschiedlicher Charaktere in dieser Geschichte: Ein FBI-Agent mit High-Tech-Ausrüstung und einem Drogenproblem, eine neugierige junge Journalistin, ein heruntergekommener Privatdetektiv. Die zentrale Figur aber ist eine echte Hiobsgestalt, der Vater des zuletzt verschwundenen Jungen. Er kann, je nach Spielverlauf, alles verlieren, trägt auf dem Weg dorthin aber in jedem Fall Verletzungen davon, physische wie psychische. Dieser Noir-Held wird dem Spieler zu Beginn in einer Szene von familiärer, sonnendurchfluteter Idylle vorgestellt. Sofort ist klar, dass hier Schreckliches geschehen wird.

In dieser ersten Szene zeigt sich auch, wie perfide Cage die Mittel des Mediums einsetzt: Wenn der Vater mit seinen beiden Söhnen im Garten balgt, wenn seine Frau dann zum Geburtstagsessen ruft, ist die Welt noch in Ordnung. Bliebe man im Garten, würde all das Schlimme nie passieren, die Welt bliebe sonnig, verharrte im Idyll. Aber die Geschichte ginge dann eben nicht weiter. "Heavy Rain" ist von existentialistischer Gemeinheit: Nur, wenn der Spieler handelt, dreht die Welt sich weiter. Tut er es aber, passiert oft nichts Gutes. Das Spiel kann unterschiedlich enden und verlaufen, in Abhängigkeit davon, wie man entscheidet, was man tut. Cage bricht dabei mit einer Videospiel-Grundregel: Ob das Schicksal der Figuren in einer Szene eigentlich längst feststeht, weiß man nie. Cage nimmt sich die Freiheit, den Spieler hin und wieder vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Und die Freiheit, ihn auszutricksen: Auch über die Figuren, die man selbst lenkt, weiß man längst nicht alles. Manche mit Mühe vollbrachte Aktion nimmt rückblickend eine ganz andere, sinistre Bedeutung an - und das, obwohl man manchmal sogar die Gedanken seiner Spielfigur belauschen kann.

Geschossen wird bei alledem fast gar nicht: Die erzählerischen Konflikte sind hier in der Regel innere, keine bewaffneten. Es ist erstaunlich, wie gut das gelingt, wie stressauslösend es zum Beispiel sein kann, wenn man in der Rolle des Vaters den Teddy des Sohnes einfach nicht findet, wo der Kleine doch ohne den nicht einschlafen kann. less



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